Werbeplakat der Commerzbank mit dem Titel "Weil's Gründer hart genug haben,"

Männliche Kreativität und Unternehmergeist

Banken & Versicherungen
Werbeplakat der Commerzbank mit dem Titel "Weil's Gründer hart genug haben,"
Werbeplakat der Commerzbank mit Planimetrielinien mit dem Titel "Weil's Gründer hart genug haben,"

Die Werbung der Commerzbank kann grob in zwei Hälften geteilt werden, welche durch die zwei Vierecke dargestellt werden. Gezeigt wird ein Mann, der seiner Berufstätigkeit nachgeht. Die Graphiken, die der Mann in der Hand hält und die Graphiken auf dem Computer weisen darauf hin, dass es sich hierbei um einen Beruf im kreativen Bereich handelt. Der Text ‚weil’s Gründer hart genug haben‘ weist darauf hin, dass es sich bei dem Mann um jemanden handelt, der sein eigenes Geschäft aufbaut. So wird das männliche Stereotyp des hart arbeitenden Mannes symbolisiert.

Der Mann befindet sich hauptsächlich im linken Teil des Bildes. Sein äußeres Erscheinungsbild entspricht dem eines hippen Jungunternehmers. Er trägt ein legeres Jeanshemd, eine ‚Nerdbrille‘, hat ein Tattoo am rechten Arm, trägt eine große Uhr und hält in der linken Hand sein Smartphone. Auch die Nutzung des Computers, der einem iMac von Apple ähnelt, kann als Statussymbol gelesen werden. Auffällig ist, dass auf dem Bildschirm, auf dem Papier in der linken Hand des Mannes und auf dem Tattoo ähnliche Graphiken gezeigt werden. Hiermit wird das Bild eines Mannes gezeichnet, der für seinen Beruf lebt, denn er lässt sich die Graphiken sogar tätowieren.

Dennoch wird der Mann in einem für Männer eher untypischen Berufsfeld gezeigt. Dass kreative Berufe eher mit Weiblichkeit in Verbindung stehen, wird dadurch aufgelöst, dass der Mann seinen Beruf nicht mit Stift und Farbe, sondern mit technischen Geräten ausführt. Außerdem wird er mit vielen technischen Geräten gezeigt (iMac, Uhr, Smartphone). Das stereotype Bild des hart arbeitenden Mannes wird einerseits durch den Spruch ‚weil’s Gründer hart genug haben‘ symbolisiert und andererseits dadurch, dass er aktiv bei der Ausführung seiner Erwerbsarbeit gezeigt wird. Aus dem Text lässt sich außerdem schließen, dass er sich in einer Führungsposition befindet. Das Tattoo zeigt auf einer weiteren Ebene die starke Verbindung von dem Mann zu seiner Erwerbsarbeit und zeichnet somit ein stereotyp männliches Bild.

Autor:in: M. Rudolph