Werbeplakat für Pflaster von Hansaplast mit einem Mädchen auf einem Geländebuggy

Sicherheit für die ganze Familie

Gesundheit
Werbeplakat für Pflaster von Hansaplast mit einem Mädchen auf einem Geländebuggy
Gleiches Werbeplakat wie zuvor von Hansaplast mit Planimetrielinien

Auf diesem Werbeplakat wird ein Mädchen, etwa 12 Jahre alt, auf einem Geländebuggyabgebildet. Dahinter steht die Marke eines Herstellers für Produkte zur Wundversorgung. Pflaster sind dabei das Haupterkennungsmerkmal.

Das Bild steckt voller Dynamik. Dies wird unter anderem durch die Körperhaltung des jungen Modells, der Stellung des Fahrzeugs und dem herumwirbelnden Schmutz sichtbar. Das Mädchen scheint kein Problem damit zu haben, sich schmutzig zu machen, da sie an ihrer Haut und an ihrer Kleidung Flecken hat. Es sieht durch den geöffneten Mund durchaus aufgeregt, aber durch das Lachen fröhlich aus. Sie trägt eine Latzhose, was Aktivität und Pragmatik, aber auch Kindlichkeit versinnbildlicht. Ihr Helm ist ein Symbol für Schutz. Zudem hat er eine gelbe Farbe, die eine Signalwirkung entfacht, was den Fokus der Betrachter: innen auf das Plakat richtet.

Die Situation gewinnt dadurch an Prägnanz, dass das Fahrzeug nicht vollständig abgebildet wurde. Es wirkt, als hätte das Modell gerade erst eingelenkt, was als ein risikobehaftetesHandeln gedeutet werden könnte. Das Pflaster am Knie des Mädchens zeigt, dass sie sich in Gefahr begeben hat, aber sich auch von den Konsequenzen nicht zurückschrecken lässt. Auffällig ist ebenso, dass, obwohl das gesamte Bein beschmutzt ist, die eingerahmte Stelle rund um das Pflaster frei von Schmutz ist. Es scheint, als würde ein Schutzschildden Schmutz abhalten. Rechts neben der bildlichen Darstellung befindet sich die Werbebotschaft „Unser bester Schutz für optimale Heilung“. Auch in diesem Kontext ist Schutzsomit ein zentrales Element und ein Produktversprechen. Generell befinden sich eher wenige verbale Informationen auf dem Werbeplakat. Das Hauptaugenmerk liegt auf der abgebildeten Produktpalette. Zu dieser gehören, wie am Knie des Kindes zu sehen, auch Pflaster.

Die Inszenierung des weiblichen Modells rückt von den häufig verwendeten Stereotypen eines ‚Mädchens‘ ab. Es wird auf geschlechtstypische Attributionen wie Zartheit, Kleinheit, Zerbrechlichkeit, Passivität und Reinheit verzichtet.

Autor:in: S. Hübler