Werbeplakat von Grover mit dem Titel "Stolzer Mieter eines Laptops."

Lässige Verbindung von Produktivität und Bequemlichkeit

Technik
Werbeplakat von Grover mit dem Titel "Stolzer Mieter eines Laptops."
Werbeplakat von Grover mit Planimetrielinien mit dem Titel "Stolzer Mieter eines Laptops."

Das Plakat lässt sich mit Bequemlichkeit, Konzentration, Nachdenklichkeit und Entspannung assoziieren. Zu sehen ist ein Mann mit dunkler Haut, ungefähr 20 bis 30 Jahre alt, der auf einem Bett sitzt. Er trägt ein lachsfarbenes Hemd über einem weißen T-Shirt und eine blaue Boxershorts, neben ihm steht ein Tablett mit einer Tasse und einem geöffneten Pizzakarton. Auf seinem Schoß hat er einen Laptop, an dem er konzentriert arbeitet.

Die eigentliche Umgebung ist männlich konnotiert, da sie keine Dekorationen aufweist und auch die Kissen- und Bettbezüge in Weiß und Blau gehalten sind. Auch die Unterhose des Mannes ist dunkelblau oder schwarz, allerdings steht sein lachsrosa Hemd durch die Farbe aus der Familie der weiblich codierten Pinktöne im Kontrast dazu. Seine Kleidung wirkt zerknittert. Dies könnte darauf hindeuten, dass für ihn die Faltenfreiheit nicht wichtig ist, da er andere Prioritäten hat.

Allerdings ist sein Bart scheinbar sauber rasiert. Die Beine des Models sind stark behaart und dadurch als eindeutig männlich einzuordnen, denn die Werbedarstellung von Frauen verzichtet auf Körperbehaarung, da diese nicht dem aktuell herrschenden weiblichen Schönheitsideal entspricht. Dafür ist die restliche Haut des Mannes bis auf den Bart glatt und ebenmäßig, wodurch sie fast feminin wirkt. Insbesondere die Haltung seiner Hand am Touchpad des Laptops und die gepflegten Fingernägel passen nicht in die klischeehafte Darstellung von Männlichkeit. Auch die langen, gut sichtbaren Wimpern und der dekorative Ring an seiner rechten Hand verstärken den Eindruck, dass eher ein moderner Mann dargestellt werden soll, der nicht traditionellen hypermaskulinen Merkmalen zu entsprechen hat. Auch die Selbstberührung durch das angewinkelte Bein ist für die Werbedarstellung von Männern eher untypisch. Der weit ausgestreckte Arm hingegen entspricht einer männlich gelesenen Haltung, die Besitzanspruch und Selbstsicherheit ausdrückt. Mit seinem konzentrierten Blick auf den Laptop lassen sich Konzentration und Zielgerichtetheit verbinden. Eigenschaften, die ebenfalls maskulin codiert sind.

Der Werbetext beschreibt die auf dem Bild stattfindende Handlung. Bei dem Mann handelt es sich demnach um jemanden, der eine besondere Idee für die Geschäftswelt hat. Diese muss schriftlich festgehalten werden, was vermutlich durch die Nutzung des Laptops geschieht. Der restliche Werbetext weist darauf hin, dass dieser Laptop und auch weitere Technik sich bei dem werbenden Unternehmen mieten lassen. Das Mieten dieser Technik soll die Kund:innen mit Stolz erfüllen, der mit dem Ideenreichtum des Models gleichgesetzt wird. Für das Werbepublikum ist so eindeutig klar, dass das männliche Modell auf dem Bild zwar bequem im Bett sitzt, aber dabei wichtige, vielleicht auch dringende Tätigkeiten vollbringt. So spielt das Foto mit dem Text auf den Mythos der Selbstverwirklichung an, auf dem vor allem Start-ups aufbauen. Die Wahl eines Models mit dunkler Hautfarbe drückt eine Vielfalt und Internationalität aus, die in jungen Unternehmen oft zur Firmenphilosophie gehört. Das Werbeplakat transportiert einen Kontrast zwischen der bequemen Haltung und Kleidung des jungen Mannes auf den ersten Blick und der produktiven Arbeit an dem Laptop. Das Alter des Models sowie einige weibliche Codierungen verkörpern das Bild eines ‚modernen Menschen‘, der sich teilweise von alten Vorstellungen löst worauf auch der Werbetext mit dem Begriff der Revolution hinweist – und dient der Inszenierung eines idealisierten Bildes von flexibler Arbeit und ungezwungener Bequemlichkeit. Die Zielgruppe der Werbeanzeige sind dementsprechend junge Menschen, die der Wunsch nach einer ausgeglichenen Balance von Leben und Arbeit antreibt, die aber gleichzeitig ein produktives Mitglied der Gesellschaft sein sollen.

Autor:in: S. Schulze

Werbeplakat von Little John Bikes mit dem Titel "Ihr neuer Fahrradexperte. Jetzt neu in Dresden-Johannstadt."

Spaß durch Sicherheit und Risiko

Technik
Werbeplakat von Little John Bikes mit dem Titel "Ihr neuer Fahrradexperte. Jetzt neu in Dresden-Johannstadt."
Werbeplakat von Little John Bikes mit Planimetrielinien mit dem Titel "Ihr neuer Fahrradexperte. Jetzt neu in Dresden-Johannstadt."

Durch das Plakat werden Eindrücke von Ausflug, Spaß, Freude, Lockerheit und gutem Wetter erzeugt. Die leichte Unterperspektive bringt mehr Bewegung in das Bild und lässt es dynamischer wirken. Die beiden inszenierten Personen sitzen auf einem Fahrrad. Sie sind in ihrer Konstellation nicht voneinander zu trennen und in eine indirekte Interaktion eingebunden, obwohl sie sich beide nicht aufeinander fokussieren. Das männliche Modell interagiert zusätzlich direkt mit den Zuschauer:innen, indem er ihnen sein Gesicht zuwendet

Der Hintergrund zeigt eine städtische Allee, die zu einem großen Teil von den grünen Ästen eines Baumes überragt wird. Die Blätter vermitteln den Eindruck eines schönen Tages im Sommer oder im Frühling. Beide Personen sind schätzungsweise zwischen 20 und 30 Jahren alt und heben sich durch ihre farbige Kleidung deutlich vom Hintergrund ab. Die Frau trägt Schutzausrüstung in Form von einem Fahrradhelm sowie Handschuhen und schaut lachend nach vorn. Der Mann sitzt hinter ihr auf dem Gepäckträger und lehnt sich mit nach vorn gestreckten Beinen weit nach hinten. Diese Position kann er halten, weil er in seiner ausgestreckten linken Hand einen pinken Luftballon festhält. Beide Personen sind schlank, haben braune Haare und tragen vermutlich Jeans. Ihr jeweiliges Geschlecht wird jedoch durch einzelne Merkmale hervorgehoben. Die Frau hat längere Haare, leicht geschminkte Augen und hell beleuchtete, ebenmäßige Haut. Ihr Oberteil ist durch die blaue Farbe männlich codiert, aber kurz geschnitten und weist Verzierungen an einer Seite auf, die es wiederum als Kleidungsstück für Frauen markieren. Ihr gesamtes Outfit wirkt sportlich und anhand  der Schutzausrüstung so, als habe sie sich auf die Fahrradtour vorbereitet. Im Gegensatz dazu steht die Oberbekleidung des Mannes hinter ihr. Er trägt ein dunkelrotes Hemd, das durch einen leichten Glanzeffekt eher angebracht für eine Feierlichkeit oder ein Firmentreffen wirkt. Davon unterscheiden sich aber seine sportlichen Schuhe und die Sonnenbrille, die Gelassenheit symbolisieren. Durch seine kurzen Haare und die deutlichen Bartstoppeln wird sein Gesicht eindeutig als männlich charakterisiert.

Ein bedeutender Unterschied zwischen den beiden Personen ist die jeweilige Haltung. Der Mann geht durch die Pose mit dem Ballon ein Risiko und die Gefährdung des Straßenverkehrs ein, doch er scheint dabei sehr viel Spaß zu haben, wie sein begeisterter Gesichtsausdruck zeigt. Die Frau hingegen fährt mit beiden Händen am Lenker, sicherer Ausrüstung und gerader Haltung. Da sie dabei lacht, scheint auch sie Spaß an der Situation zu haben. Durch die Perspektive erscheint die Frau im Bild deutlich größer, was den beiden Personen eine spezielle Beziehungsdynamik verleiht. Statt freundschaftlich wirkt es so wie ein geschwisterliches Verhältnis, bei dem die große Schwester eine mütterliche, vernünftige Rolle einnimmt und der Bruder riskant, aber begeistert herumalbert. Die vernünftige Zurückhaltung ist eine Eigenschaft, die vor allem Frauen beigebracht wird. Das überschwängliche Risikoverhalten gilt als männliche Eigenschaft, die zwar sozialisiert ist, aber oft mit der angeblich männlichen Natur entschuldigt wird.

Der Text des Bildes weist auf den Werbetreibenden und seine neue Niederlassung hin, die verschiedenes Fahrradzubehör im Angebot hat. Dass dieses Angebot für Spaß sorgt, wird durch das Bild illustriert. Es wird nicht nur ideales gutes Wetter dargestellt, sondern auch die Begeisterung, die durch den Erwerb der beworbenen Produkte ausgelöst werden kann. Dabei werden

zwei Zielgruppen angesprochen: Personen, die sich an Ordnungsregeln und Sicherheitsvorkehrungen halten und Personen, die das überhaupt nicht tun. Dadurch erreicht der Auftraggeber der Werbung ein breites Zielpublikum. In dem die vernünftige Frau einem risikofreudigen und noch stärker begeisterten Mann gegenüber gestellt wird, reproduziert dieses Werbebild Vorurteile gegenüber gegensätzlichen Verhalten beider Geschlechter.

Autor:in: S. Schulze

Werbeplakat von Hansetrans mit dem Titel "Firmen- und Privatumzüge"

Schwere Arbeit dem Profi überlassen

Technik
Werbeplakat von Hansetrans mit dem Titel "Firmen- und Privatumzüge"
Werbeplakat mit Planimetrielinien von Hansetrans mit dem Titel "Firmen- und Privatumzüge"

Auf den ersten Blick vermittelt das Bild Eindrücke von Hilfsbereitschaft, Arbeit, Aufgeräumtheit, Freundlichkeit und Leichtigkeit. Obwohl zwei Personen abgebildet sind, interagieren beide nicht miteinander, sondern mit dem Werbepublikum. Das Bild wird in zwei leicht unterschiedliche Teile gegliedert; im ersten Drittel befinden sich die Frau und einige Einrichtungsgegenstände, die beiden anderen Drittel beinhalten nur den Mann und einen leeren Raum.

Durch seine stehende Position und seine räumliche Anordnung vor der Frau ist der Mann größer und bildet den wichtigsten Bezugspunkt im Bild. Die Kleidung des weiblichen Modells lässt zwar darauf schließen, dass sie eine wichtige Stellung in dem Büro innehat, doch in der Inszenierung auf dem Plakat ist der Mann ihr durch seine Größe übergeordnet. Farblich ist ihre Kleidung vor allem am Oberkörper männlich codiert. Ihre Frisur, ihr Make-up, und ihre schlanke Figur entspricht den aktuell herrschenden gesellschaftlichen Normvorstellungen von Weiblichkeit. Sie, wie auch der Mann, scheinen mittleren Alters zu sein. Dunkle Kleidung wird oft mit Kompetenz gleichgesetzt, einer oft Männern zugerechneten Eigenschaft, die sich hier auf die Frau bezieht. Die blaue Bluse trägt zu diesem maskulin codierten Wert bei. Im Kontrast dazu steht ihre Haltung mit übergeschlagenen Beinen und einer Hand auf dem Oberschenkel.

Obwohl sie telefoniert, drückt diese Sitzposition Passivität aus. Zudem ist die Selbstberührung ein oft verwendetes Stilmittel bei der Darstellung von Frauen in der Werbung. Die neben ihr stehenden Lilien symbolisieren Unschuld und tragen zu dem passiven Eindruck bei. Im Gegensatz zu dieser Untätigkeit steht der Mann mit einem Umzugskarton in den Händen. Seine Arbeitskleidung ist in gedeckten Farben gehalten und drückt so Bodenständigkeit aus. Er trägt den Karton scheinbar mit Leichtigkeit und an seinen Armen sind leichte Muskeln erkennbar. Zu dieser Männern zugerechneten Eigenschaft der Stärke gesellt sich ein freundliches Lächeln, das ebenso wie das der Frau an das Werbepublikum gewandt ist. Die Haltung des Mannes wirkt stabiler als die der Frau und er scheint nur für den Moment des Fotos kurz innegehalten zu haben, während die Frau scheinbar schon länger auf dem Stuhl sitzt.

Der Werbetext weist auf das Umzugsunternehmen hin und drückt mehrfach aus, dass die Kund:innen diese Arbeit verlässlich in die Hände der Arbeiter des Unternehmens legen können. Offensichtlich handelt es sich bei dem Mann auf dem Foto um einen dieser Möbelpacker. Er führt eine körperlich anstrengende Arbeit aus, die bei ihm leicht erscheint. Die Kundin sitzt im Hintergrund und zeigt durch ihre passive Haltung, dass sie sich die schwere Arbeit vollständig abnehmen lässt. Dass zusätzlich auf eine auffällige Blumenvase als Gestaltungsmittel zurückgegriffen wurde, betont ihre Rolle als Frau, die vor allem in dem Kontrast zwischen dem Nichtstun am Telefon und dem Tragen eines vermeintlich schweren Kartons auffällt. Das weibliche Model erfüllt hauptsächlich eine Funktion als Dekoration und trägt insofern zu der Werbeaussage bei, dass durch sie deutlich wird, wie jemand anderes die Arbeit erledigt. Dadurch hat sie jedoch Zeit, ihrer Arbeit weiter nachzugehen. Die eigentlich beworbene körperliche Arbeit wird vom dem männlichen Model ausgeführt.

Autor:in: S. Schulze

Werbeplakat von Makita mit dem Titel "1 Akku 1 System 320 Geräte"

Wer die Technik beherrscht, beherrscht das Chaos

Technik
Werbeplakat von Makita mit dem Titel "1 Akku 1 System 320 Geräte"
Werbeplakat von Makita mit Planimetrielinien mit dem Titel "1 Akku 1 System 320 Geräte"

Mit dem Foto lassen sich Sauberkeit, Reinheit, Ordnung und Zufriedenheit assoziieren. Es gibt keine bemerkenswerte planimetrische Konstruktion. Auf dem Plakat ist eine Frau, schätzungsweise über 30 Jahre alt, zu sehen, welche mit einem kabellosen Staubsauger einen fast makellos sauberen Wohnraum reinigt. Eine etwas dunkle Schicht über dem hellen Fliesenboden sowie einige Krümel in der Nähe ihres Standortes stellen den Schmutz dar, den sie mit dem Staubsauger entfernt. Beide Räume, soweit sie auf dem Bild zu sehen sind, wirken sehr hell und leer. Die rote Farbe des Staubsaugers fällt im Vergleich zu der weißen und blauen Umgebung deutlich auf und lenkt den Blick auf diesen.

Auf dem Bild wird eine idealisierte saubere Umgebung repräsentiert. Die Farbwahl ist durch die vorherrschenden Blautöne männlich codiert und der Wohnraum lässt keinen Rückschluss auf das Geschlecht der Menschen, die ihn bewohnen, zu. Die Frau wird dennoch eindeutig als weiblich dargestellt, sowohl durch die Langhaarfrisur, die dank des Ponys jugendlich wirkt, als auch das Make-up, welches die Augen betont. Sie entspricht einem klassischen weiblichen Schönheitsideal mit schlanker Figur und ebenmäßiger Haut. Ihr Oberteil ist zwar ebenfalls blau, aber an den Ärmeln sind Volants angenäht, die spielerisch wirken und sich in dieser Art nicht an für Männern beworbenen Outfits finden. Ihre Schuhe gleichen durch ihren metallischen Silberglanz dem gereinigten Teil des Bodens. Zudem steht die Farbe Silber für hochentwickelte Technik und kann daher als eine Anspielung auf den modernen Staubsauger gedeutet werden. Ihre Haltung wirkt zurückhaltend und zeigt nur eine leicht angedeutete Bewegung ohne Schwung. Obwohl der Blick der Frau auf den Staubsauger gerichtet ist, macht sie keinen konzentrierten Eindruck, sondern scheint nachdenklich und verträumt zu sein. Sie interagiert dadurch nicht mit dem Werbepublikum, sondern ist ganz in ihre eigene Welt vertieft. Ihre linke Hand ist leicht an den Staubsauger gelegt, als würde sie das Gerät streicheln. Derartige Berührungen durch weibliche Models sind in der Werbung häufiger zu beobachten und dienen dazu, das Werbeprodukt als begehrenswerter erscheinen lassen.

Mit dem Foto wird eine Form der Weiblichkeit im Haushalt inszeniert. Das Model erledigt mit dem Reinigen der Wohnung oder des Hauses eine Aufgabe, die gesellschaftlich noch immer vor allem ims Verantwortungsbereich von Frauen angesehen wird. Dabei wird der gezeigte Haushalt als fast klinisch rein dargestellt, mit sehr hellen Farben, wenigen Dekorationen und einem Boden, den man auf den ersten Blick nicht als schmutzig erkennt. Es scheint der Frau große Zufriedenheit zu verschaffen, diesen fast makellosen Haushalt noch sauberer zu machen. Sie scheint ganz in ihre Tätigkeit vertieft zu sein und sie nicht als lästig oder störend zu empfinden. Auf diese Art vermittelt die Werbung, dass die Frau im Haushalt ihre Erfüllung finden kann, indem sie dessen Zustand auf eine real kaum mögliche Art perfektioniert, ohne sich dabei körperliche Anstrengung aussetzen zu müssen. Schließlich kann sie auf das beworbene Produkt zurückgreifen, welches ihre Arbeit erleichtert und sie daher glücklich macht.

Autor:in: S. Schulze

Werbeplakat von einem 2-in-1 Akkusauger

Perfektionierte Sauberkeit im Haushalt

Technik
Werbeplakat von einem 2-in-1 Akkusauger
Werbeplakat mit Planimetrielinien von einem 2-in-1 Akkusauger

Mit dem Foto lassen sich Sauberkeit, Reinheit, Ordnung und Zufriedenheit assoziieren. Es gibt keine bemerkenswerte planimetrische Konstruktion. Auf dem Plakat ist eine Frau, schätzungsweise über 30 Jahre alt, zu sehen, welche mit einem kabellosen Staubsauger einen fast makellos sauberen Wohnraum reinigt. Eine etwas dunkle Schicht über dem hellen Fliesenboden sowie einige Krümel in der Nähe ihres Standortes stellen den Schmutz dar, den sie mit dem Staubsauger entfernt. Beide Räume, soweit sie auf dem Bild zu sehen sind, wirken sehr hell und leer. Die rote Farbe des Staubsaugers fällt im Vergleich zu der weißen und blauen Umgebung deutlich auf und lenkt den Blick auf diesen.

Auf dem Bild wird eine idealisierte saubere Umgebung repräsentiert. Die Farbwahl ist durch die vorherrschenden Blautöne männlich codiert und der Wohnraum lässt keinen Rückschluss auf das Geschlecht der Menschen, die ihn bewohnen, zu. Die Frau wird dennoch eindeutig als weiblich dargestellt, sowohl durch die Langhaarfrisur, die dank des Ponys jugendlich wirkt, als auch das Make-up, welches die Augen betont. Sie entspricht einem klassischen weiblichen Schönheitsideal mit schlanker Figur und ebenmäßiger Haut. Ihr Oberteil ist zwar ebenfalls blau, aber an den Ärmeln sind Volants angenäht, die spielerisch wirken und sich in dieser Art nicht an für Männern beworbenen Outfits finden. Ihre Schuhe gleichen durch ihren metallischen Silberglanz dem gereinigten Teil des Bodens. Zudem steht die Farbe Silber für hochentwickelte Technik und kann daher als eine Anspielung auf den modernen Staubsauger gedeutet werden. Ihre Haltung wirkt zurückhaltend und zeigt nur eine leicht angedeutete Bewegung ohne Schwung. Obwohl der Blick der Frau auf den Staubsauger gerichtet ist, macht sie keinen konzentrierten Eindruck, sondern scheint nachdenklich und verträumt zu sein. Sie interagiert dadurch nicht mit dem Werbepublikum, sondern ist ganz in ihre eigene Welt vertieft. Ihre linke Hand ist leicht an den Staubsauger gelegt, als würde sie das Gerät streicheln. Derartige Berührungen durch weibliche Models sind in der Werbung häufiger zu beobachten und dienen dazu, das Werbeprodukt als begehrenswerter erscheinen lassen.

Mit dem Foto wird eine Form der Weiblichkeit im Haushalt inszeniert. Das Model erledigt mit dem Reinigen der Wohnung oder des Hauses eine Aufgabe, die gesellschaftlich noch immer vor allem ims Verantwortungsbereich von Frauen angesehen wird. Dabei wird der gezeigte Haushalt als fast klinisch rein dargestellt, mit sehr hellen Farben, wenigen Dekorationen und einem Boden, den man auf den ersten Blick nicht als schmutzig erkennt. Es scheint der Frau große Zufriedenheit zu verschaffen, diesen fast makellosen Haushalt noch sauberer zu machen. Sie scheint ganz in ihre Tätigkeit vertieft zu sein und sie nicht als lästig oder störend zu empfinden. Auf diese Art vermittelt die Werbung, dass die Frau im Haushalt ihre Erfüllung finden kann, indem sie dessen Zustand auf eine real kaum mögliche Art perfektioniert, ohne sich dabei körperliche Anstrengung aussetzen zu müssen. Schließlich kann sie auf das beworbene Produkt zurückgreifen, welches ihre Arbeit erleichtert und sie daher glücklich macht.

Autor:in: S. Schulze

Werbeplakat von Hitachi mit dem Titel "Holzbearbeitung"

Professionalität, Kraft und Fokus

Technik
Werbeplakat von Hitachi mit dem Titel "Holzbearbeitung"
Werbeplakat von Hitachi mit Planimetrielinien mit dem Titel "Holzbearbeitung"

Auf den ersten Blick lassen sich mit dem Bild Kraft, Männlichkeit, harte Arbeit und Professionalität assoziieren. Die Darstellung ist in der Frontalperspektive aufgenommen und stellt den oberen Körper des Models in den Mittelpunkt. Der Hintergrund zeigt lediglich, dass der Mann sich in einem Außenbereich vor Bäumen oder Sträuchern befindet. Zentral auf dem Foto sind der Oberkörper und Kopf des Modells zu sehen, der mit einer Motorsäge einen vor ihm liegenden Baumstamm bearbeitet. Die kräftigen Farben seiner Schutzkleidung heben sich deutlich von dem dunklen Hintergrund ab. Der Mann ist schätzungsweise 50 Jahre alt. Sein Gesicht wirkt durch einige tiefe Falten, dichte Augenbrauen und dunkle Bartstoppeln herb und männlich. Zu seiner Schutzausrüstung gehören Handschuhe, ein Helm mit Visier und Lärmschutzkopfhörern sowie eine Schnittschutzlatzhose.

Vor allem durch die Schutzausrüstung wird gezeigt, dass der Mann genau weiß, was er tut und sich auch entsprechend vorbereitet hat. Dieses Maß an Professionalität ist eine Eigenschaft, die in vielen Werbungen für die Darstellung männlicher Models genutzt wird und deren Kontrolle über die Umwelt vermittelt. Bei der Kleidung unter der Schutzausrüstung handelt es sich um ein klassisches Holzfällerhemd, das nicht nur mit der gezeigten Tätigkeit des Sägens verbunden, sondern auch überwiegend als Kleidungsstück für Männer angeboten wird. Die Verwendung eines Models im mittleren Alter spricht dafür, dass seine Expertise glaubhaft wirken soll und ihm jahrelange Erfahrung zugeschrieben werden kann. Sein Blick ist konzentriert und er sieht aus, als ließe er sich durch nichts ablenken. Diese Zielstrebigkeit und Entschlossenheit sind ebenfalls Eigenschaften, die insbesondere von Männern erwartet werden. Durch das Fliegen von Sägespänen wird sichtbar, dass die Motorsäge angeschaltet ist und der Mann im Moment des Fotos tatsächlich eine Kraftanstrengung vollbringt. Körperliche Kraft wird nicht nur als maskulin wahrgenommen, sondern auf dem Foto auch durch die

muskulösen Arme besonders deutlich betont. Die Belichtung in dem Bild hebt die Muskeln vor allem vor dem dunklen Hintergrund besonders gut hervor. Der abgebildete Mann erschafft mit seinen Händen und dem lauten, schweren Gerät etwas aus einem Rohstoff, den er zuvor der Natur abringen musste.  Körperliche, schweißtreibende Arbeiten werden eher männlich kodiert als Tätigkeiten.

Der Mann ist im Umgang mit der Säge sicher und gekonnt, wie sich an seiner Haltung und seiner Kleidung zeigt. Sein Blick drückt fokussierte Konzentration aus, die ihm dabei hilft, die Arbeit fehlerfrei zu erledigen. Sein Körperbau und die Verwendung der Motorsäge zeigen, dass er über ausreichend Kraft verfügt, das Holz auf diese Art bearbeiten zu können. Es handelt sich um eine laute, schwere Arbeit, die traditionell mit maskulinen Eigenschaften in Verbindung gebracht werden können. Passend dazu entspricht das Model auch optisch dem Ideal eines älteren, hart arbeitenden und trainierten Mannes.

Autor:in: S. Schulze

Werbeplakat von Targo-Bank mit dem Titel "Sekundenschnell Geld überweisen mit Echtzeitüberweisung"

Online-Banking ohne Umwege

Banken & Versicherungen
Werbeplakat von Targo-Bank mit dem Titel "Sekundenschnell Geld überweisen mit Echtzeitüberweisung"
Werbeplakat mit Planimetrielinien von Targo-Bank mit dem Titel "Sekundenschnell Geld überweisen mit Echtzeitüberweisung"

Mit dieser Werbung wird ein wichtiges Merkmal moderner Gesellschaften demonstriert. Man sieht zunächst einen Mann, der alleine an einem Bahnsteig steht und auf das Smartphone in seiner linken Hand schaut. Seiner Positionierung nach zu urteilen, ist er gerade auf dem Bahnhof angekommen. Bei der farblichen Gestaltung des Plakats überwiegen eindeutig Blautöne. Diese werden allgemein mit Männlichkeit in Verbindung gebracht. Die Farbe Blau kann aber auch für Klarheit, Souveränität und Unabhängigkeit stehen. In der Werbung ist der bewusste Einsatz zielgruppenorientierter Darstellungen und Eigenschaften oftmals dazu gedacht, dass die gezeigten Werte und Lebensstile auf das Produkt oder die Marke übertragen werden können. Dieses Bild strahlt Selbstbestimmtheit, Zielstrebigkeit und Kompetenz aus. Für die Bank zeigt sich eine aufgeschlossene und moderne Haltung, die Fortschrittlichkeit signalisiert. Damit wird vor allem ein jüngeres Zielpublikum beworben, welches engagiert und technik-affin ist. Es ist im Alltag zur Normalität geworden, dass mithilfe von Technik (in diesem Fall das Smartphone und eine App) Abläufe jeglicher Art von unterwegs gesteuert und erledigt werden können.

Der Zug kann symbolisch für Schnelligkeit, Erreichbarkeit und Vernetzung stehen. Auch die Kulisse des Bahnhofs erinnert eher an hektische Szenen, die von Menschen resultieren, die gerade angekommen sind oder abfahren müssen. Auf diesem Bild wurde der Bahnsteig ruhig und menschenleer inszeniert. Im Bild werden mehrere Zusammenhänge zu Schnelligkeit („sekundenschnell“) und Zeit („Rund um die Uhr“) hergestellt. Mit der Aussage ständiger Erreichbarkeit wird jedoch auch ein Gefühl von Rastlosigkeit erzeugt. Es unterstützt den Ausdruck der ‚Schnelllebigkeit‘ der Gesellschaft. Es wird eine Lebensart dargestellt, die geprägt und durchsetzt ist von Technik. Diese hat sich wiederum an den Lebensgewohnheiten der Menschen angepasst bzw. wurde angepasst. Im hektischen modernen Alltag sollen Handlungsabläufe mithilfe technischer Unterstützung erleichtert werden und für mehr Bequemlichkeit sorgen. Mit der Aussage ständiger Erreichbarkeit und Vernetzung wird ein Merkmal moderner Gesellschaften thematisiert, in denen der Faktor Zeit und vor allen Dingen Freizeit so wertvoll geworden ist, dass mit allen Mitteln versucht wird, genug davon zu besitzen, um die freie Zeit selbstbestimmt einteilen und gestalten zu können.

Autor:in: K. Sabin

Werbeplakat der Getränkemarke Belsazar mit dem Titel "Belsa was?"

Mit Freunden den Sommer genießen

Alkohol & Getränke
Werbeplakat der Getränkemarke Belsazar mit dem Titel "Belsa was?"
Werbeplakat der Getränkemarke Belsazar mit Planimetrielinien mit dem Titel "Belsa was?"

Auf diesem Werbeplakat sieht man eine Gruppe von zwei Frauen und einem Mann, die an einem lauen Sommertag scheinbar abends auf einer Wiese picknicken. Durch die Perspektive mit leichter Untersicht, wird die dunkle Flasche in der Mitte besonders in den Fokus gerückt. Das Geschehen spielt sich sozusagen um sie herum ab. Das dargestellte Picknick ist allgemein mit Freundschaft, Verbundenheit und Vergnügen zu verbinden. Die darauf dargestellten Personen scheinen die Situation sichtlich zu genießen. Hier wird ein geselliges Beisammensein veranschaulicht, bei dem durch den Austausch untereinander und der verbrachten Zeit ein Gemeinschaftsgefühl hervorgeht. Es scheint, als wollen sie gemeinsam die Zeit unbeschwert verbringen. Die Verbundenheit zeigt sich hier nicht durch direkte Interaktion miteinander, sondern wird in der Körpersprache und Mimik widergespiegelt. Des Weiteren schaut die Frau auf der rechten Seite und der Mann in dieselbe Richtung auf einen Punkt, der außer Reichweite der Betrachter:innen liegt. Sie teilen dabei dieselbe Freude, die fast wie Überraschung anmutet.

Anhand von den auf der Decke ausgebreiteten Lebensmitteln und Utensilien ist davon auszugehen, dass hier das Teilen eines modernen und bewusst konsumierenden Lebensstils veranschaulicht wird. Anhand der Darstellung sowohl weiblicher als auch einer männlichen Person, die das Getränk konsumieren, soll scheinbar ersichtlich werden, dass dieses für beide Geschlechter hervorragend geeignet ist. Als Beispiel wäre hier zu nennen, dass Bier häufig von männlichen und Sekt von weiblichen Modells beworben wird. Mit dem Hinweis der geschmacklichen Kombination von süß und bitter wird auch garantiert, dass sich viele potentielle Konsument:innen angesprochen fühlen können. Diese Eigenschaften sollen zusammen mit der entspannten und aufgeschlossenen Atmosphäre gewissermaßen von Betrachter:innen auch auf das abgebildete Produkt und die Marke übertragen werden.

Die Sichtbarmachung eines genussvollen Konsums wird mithilfe von gesund kodierten Lebensmitteln, einem trendigen alkoholischen Getränk, welches mit frischen Früchten gemischt werden kann, der entspannten Atmosphäre sowie der naturnahen Kulisse untermalt. Besonders die Mimik und Körpersprache des weiblichen Modells auf der linken Seite ist das Genießen der Situation anzusehen. Auch die Gestaltung in vorwiegend dezenten Naturfarben erzeugen den Eindruck von Leichtigkeit und Harmonie. Zudem sticht der Einsatz von Rosatönen hervor. Rosa wird zwar oft mit Weiblichkeit verbunden, sie kann jedoch auch für Freundlichkeit und Zufriedenheit stehen.

Besonders auffällig ist der Schriftzug „Belsa was?“ oberhalb des Bildes. Mit dieser Frage wird die Neuartig- und Einzigartigkeit des Produktes betont, was als Mittel zur Verstärkung des Kaufanreizes genutzt werden kann. Da der Markenname beim ersten Lesen nicht sehr eingängig erscheint, wirkt die Formulierung der Frage wie ein Teil eines Gespräches, in dem die Marke genannt wird und der/die Gesprächspartner:in den Namen nicht sofort versteht.

Autor:in: K. Sabin

Werbeplakat der Marke Erdinger mit dem Titel "Weissbier ist Wochenende"

Einstimmen auf das Wochenende

Alkohol & Getränke
Werbeplakat der Marke Erdinger mit dem Titel "Weissbier ist Wochenende"
Werbeplakat mit Planiemetrielinien der Marke Erdinger mit dem Titel "Weissbier ist Wochenende"

Die Reklame wirbt hier mit einem männlichen Modell, der in einer Kneipe steht und nach einem gerade frisch gezapften Glas Bier greift. Die Kneipe kann allgemein als sozialer Versammlungsort bezeichnet werden, den insbesondere Männer im Zusammenhang mit der zwanglosen und gemeinschaftlichen Atmosphäre aufsuchen und schätzen.

Besonders auffällig ist bei dieser Darstellung das Zusammenspiel zwischen der männlichen Person und dem vor ihm auf einer Theke stehenden Bierglas. Dabei scheint er sich nur auf das frisch gezapfte Bier zu konzentrieren und seine Umgebung komplett auszublenden. Der verschwommene Hintergrund verdeutlicht diesen Umstand zusätzlich. Die Mimik des Mannes sticht besonders hervor, denn in seinem Gesicht erkennt man eine außerordentliche Begeisterung, die wahrscheinlich mit der Vorfreude des Biertrinkens in Zusammenhang gebracht werden kann.

Bezieht man nun den Hintergrund mit ein, wird der Eindruck erweckt, es handele sich um eine Sportkneipe. Links oben im Hintergrund wird auf einem Flachbildschirm ein Fußballspiel übertragen. Auch die Welt des Fußballsports kann für Männer eine Art Zufluchtsort bedeuten, denn hier gelten weiterhin traditionelle Männlichkeitsbilder, die sich z.B. durch Rivalität und Leistungsvermögen kennzeichnen. Mit einer engen Verbindung zu einem Fußballverein wird ähnlich wie in der Zusammenkunft der Kneipe, ein Gefühl von Gemeinschaft erzeugt und erfüllt dazu noch das Bedürfnis nach Zugehörigkeit.

Bereits jetzt lassen sich drei typische Symbole von Männlichkeit erfassen: ein besonders bei Männern beliebtes Getränk, ein männlich codierter Rückzugsort und eine männlich dominierte Sportart. Kenner:innen werden in der dargestellten Person den ehemaligen Fußballspieler und mittlerweile -trainer Jürgen Klopp wiedererkennen. Durch den Einsatz prominenter Personen kann eine Marke das Interesse potentieller Kund:innen erhöhen und Kaufanreize bieten. Mit einer bestimmten Darstellung soll in der Werbung erreicht werden, dass Eigenschaften und Motive, die in einem Bild enthalten sind, sich auf das beworbene Produkt übertragen. Indem hier mit Prominenz aus dem Fußball geworben mit, können Merkmale wie Erfolg, Selbstbewusstsein und Leistungsfähigkeit mit Biertrinken gekoppelt werden.

Betrachtet man nun den Werbeslogan „Weissbier ist Wochenende“, kann gleich einem Ausspruch einer bekannten Tatsache darauf geschlossen werden, dass es normal sei, die Woche in der Kneipe bzw. mit dem Trinken von Bier ausklingen zu lassen. Indem mit der Erwartung auf das Wochenende und das Anfeuern der Lieblingsmannschaft positive Emotionen herausgehoben werden, wird gleichzeitig einer Berechtigung des ‚Feierabendbieres‘ zugestimmt.

Autor:in: K. Sabin

Werbeplakant der Firma "IQOOS" und dem Titel "We IQOS Because Riecht nach dir. Nicht nach Rauch."

IQOS schafft Nähe

Alkohol & Getränke
Werbeplakant der Firma "IQOOS" und dem Titel "We IQOS Because Riecht nach dir. Nicht nach Rauch."

Auf dem Bild sieht man einen Mann, der eine vor ihm befindliche Frau sehr innig von hinten umarmt, während sie eine E-Zigarette in der linken Hand hält. Die Aussage des Bildes richtet sich einmal an das Empfinden von Genuss und einer daraus resultierenden Attraktivität und Nähe zu einer anderen Person. Darüber hinaus wird auch ein bestimmtes Gefühl von Lebensfreude mit dem Produkt verknüpft.

Zunächst kann die Geste des Mannes als etwas Liebevolles gedeutet werden. Das freudige innige Lächeln des weiblichen Modells bestätigt, dass es auf Gegenseitigkeit beruht und sie Gefallen daran findet. Betrachtet man das ganze eingehender, kann es auch eine beschützende männliche Geste sein. Zugleich zeigt sich hier zudem ein dominantes Verhalten des Mannes gegenüber der Frau, denn die Umarmung kann auch als eine Umklammerung gedeutet werden. Die Geste des Festhaltens mit der deutlichen Einschränkung der Bewegungsfreiheit kann sogar als Form von Besitzanspruch gedeutet werden.

Die Bildaufschrift, welche sich mittig auf dem Plakat befindet, lautet „WE IQOS Because. Riecht nach dir. Nicht nach Rauch.“ Durch die Blaugestaltung der ersten drei Wörter wirken diese kraftvoll und verweisen auf das dargestellte Gemeinschaftsgefühl der beiden Akteur:innen. Die Weißgestaltung der anderen Wörter wirkt beruhigend und besänftigend. Im Zentrum steht hier die Thematik des Rauchgeruchs des weiblichen Modells, der aufgrund des dargestellten Produkts entfallen soll.

Autor:in: K. Sabin