Foto eines Plakates der TÜV Rheinland Akademie mit sechs verschiedenen Personen

Diversität in der Ausbildung

Beruf & Arbeit
Foto eines Plakates der TÜV Rheinland Akademie mit sechs verschiedenen Personen
Foto eines Plakates mit Planimetrielinien der TÜV Rheinland Akademie mit sechs verschiedenen Personen

Bei der allgemeinen Betrachtung des Plakates wird deutlich, dass sich die insgesamt sechs Darsteller:innen, drei Frauen und drei Männer, in einem geschlossenen Raum mit verschiedenen technischen Anlagen befinden. Alle Personen sind mittleren Alters und schauen entweder etwas verhaltener oder lächelnd direkt in die Kamera. Zudem tragen zwei von ihnen schwarze Oberteile mit einer blauen Latzhose darüber, zwei einen weißen Kittel und zwei legere Kleidung. Alle stehen hinter einem Tisch mit Stühlen, auf die sie sich teilweise aufstützen oder gesetzt haben. Außerdem halten zwei Personen ein elektronisches Tablet in der Hand. Der sich darunter befindende Textteil gibt ausführliche Informationen bezüglich des werbenden Unternehmens wieder.

Wird die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Durch das Einsetzen unterschiedlicher Kleidung und Accessoires, werden gleichzeitig verschiedene Berufe in technischen sowie naturwissenschaftlichen Bereichen gezeigt. Die Latzhosen deuten darauf hin, dass ein Schutz vor Verschmutzung und leichten Verletzungen nötig ist, und die weißen Kittel deuten auf eine Labortätigkeit hin. Anhand der Standortunabhängigkeit der elektronischen Tablets werden außerdem mobile Tätigkeiten inszeniert. Dadurch, dass nicht alle Darsteller:innen zufrieden in die Kamera lächeln wird eine Ernsthaftigkeit gezeigt, die teilweise wenig einladend auf die Betrachter:innen wirken kann. Der darunterliegende Text vermittelt mit einer professionellen Art und Weise, dass die Werbenden berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten.

Betrachtet man die Bild- und die Textebene gemeinsam, wird deutlich, dass durch die Darsteller:innen für die unterschiedlichen Weiterbildungsmöglichkeiten in Berufen geworben werden soll. Durch die Farbwahl, den Schreibstil und die ernsteren Blicke schwingt dabei Professionalität und Ernsthaftigkeit mit. Außerdem wird durch das Einsetzen von Männern und Frauen mit einer stereotypisierten Geschlechterrolle gebrochen.

Autor:in: M. Zschage

Bild eines Werbeaufdrucks auf einem Auto mit drei Männern und dem Titel "Echte Hausfreunde"

Stereotype im Beruf

Beruf & Arbeit
Bild eines Werbeaufdrucks auf einem Auto mit dem Titel "Vielfalt für Immobilien"
Bild eines Werbeaufdrucks auf einem Auto mit dem Titel "Hauszubildende"
Bild eines Werbeaufdrucks auf einem Auto mit drei Männern und dem Titel "Echte Hausfreunde"

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Bild eines Werbeplakates von Naturland mit einem Mann und einer Frau auf einem Feld. von

Glückliches Landleben

Beruf & Arbeit
Bild eines Werbeplakates mit Planimetrielinien von Naturland mit einem Mann und einer Frau auf einem Feld. von

Bei der allgemeinen Betrachtung des Werbeplakates wird deutlich, dass die Inszenierung draußen aufgenommen wurde. Im Hintergrund ist zum einen ein großes Getreidefeld und zum anderen ein Traktor zu sehen. An das vordere Rad des Traktors lehnt sich eine ältere Frau mit kurzen grauen Haaren, einem blauen T-Shirt, einer knielangen, blauen Hose und pinken, festen Schuhen an. Sie hat ihre Arme lässig vor dem Bauch verschränkt und lächelt direkt in die Kamera. Rechts neben ihr steht eine in den Boden gesteckte Schaufel. Links im Vordergrund ist ein Mann mittleren Alters zu sehen. Er hat kurzes schwarzes Haar und trägt ein hellgraues Hemd, das ein Firmenlogo aufgedruckt hat. Zudem hat er eine dunkelgraue Hose an. Aus der Sicht der Betrachter:innen hält er in seiner linken Hand die Hand einer weiteren Person fest. Von dieser ist nur der Unterarm mit einem pinken Ärmel zu sehen. Der untere Teil des Plakates besteht aus einem weißen Text, der auf einen grünen Hintergrund platziert wurde. Zudem ist eine Packung von Bio Haferflocken abgebildet.

Wird daraufhin die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Durch die Kleidung der Frau sowie die Schaufel und den Traktor um sie herum, soll vermittelt werden, dass sie eine Landwirtinist. Entgegen der Annahme, dass es sich dabei um eine körperliche, harte Arbeit handelt, lächelt sie scheinbar unbeschwert in die Kamera. Durch die Kleidung des Mannes im Vordergrund wird deutlich, dass er scheinbar eher eine beratende Funktion ausübt. Mit Hilfe der gewählten Kameraposition und der Hand, die der Mann festhält, wirkt es wie eine Einladung an die Betrachter:innen des Plakates, ihm zu folgen. Durch das stereotypisierte Bild der Frau ist anhand der pinken Bluse davon auszugehen, dass es sich bei der dritten Person um eine Frau handelt. Der Text darunter macht deutlich, dass es darum gehen soll, die Arbeit von Naturland für Bioprodukte der beworbenen Marke vorzustellen. Die dabei gewählte grüne Farbe im Hintergrund unterstützt die Aspekte der Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Durch die Ansprache der Betrachter:innen in der Du-Form, wird ein sehr persönlicher Eindruck erweckt und damit Nähe zu den potentiellen Kund:innen erzeugt.

Die Werbung soll Werte, wie Nachhaltigkeit, Natürlichkeit, Gesundheit und Qualität in Bezug auf die Biolebensmittel von der Marke vermitteln. Zudem werden die Betrachter:innen aktiv dazu aufgefordert, sich mit der Arbeit des Unternehmens auseinanderzusetzen. Das dafür stellvertretend eingesetzte männliche Modell erfüllt dabei ein stereotypisiertes Rollenbild des kompetenten Fachberaters, was möglicherweise als Zeichen für Mansplaining gedeutet werden kann. Das bedeutet, dass Männer meist Frauen einen komplexen Sachverhalt erklären wollen und der Meinung sind, diesen besser zu verstehen. Außerdem wird Männern in einer Position als Fachberater eher Kompetenz und Vertrauen zugeschrieben als Frauen.

Autor:in: M. Zschage

Bild eines Werbeplakates der Commerzbank mit dem Titel "Weil Unternehmer viel stemmen, unterstützen wir sie mit günstigen und unbürokratischen Finanzierungsangeboten."

Selbst ist die Frau

Beruf & Arbeit
Bild eines Werbeplakates mit Planimetrielinien der Commerzbank mit dem Titel "Weil Unternehmer viel stemmen, unterstützen wir sie mit günstigen und unbürokratischen Finanzierungsangeboten."

Es  ist auf dem Plakat eine FrauAnfang 30 Jahre zu sehen. Das Modell trägt schulterlanges, dunkelbraunes, offenes Haar, ein schwarzes Langarmshirt sowie eine blaue Latzhose darüber. Ihr Blick ist auf ihre Hände gerichtet, mit denen sie eine Feile mit einem gelben Griff festhält. Mit dieser bearbeitet sie ein Stück Holz, dass auf der Werkbankvor ihr liegt. Die Farben des Hintergrundes sowie der eingesetzten Accessoires sind in hellen sandfarbenen Tönen gehalten. Die junge Frau selbst trägt hingegen die dunklen Farben Schwarz und Blau. Der auf der Fotografie platzierte Text „Weil Unternehmer viel stemmen, unterstützen wir sie mit unbürokratischen Finanzierungsangeboten“ sowie weitere Hinweise sind in der Farbe Weiß gehalten.

Wird  die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Die braunen Haare der jungen Frau werden bei Menschen mit Eigenschaften wie Ausgeglichenheit, Belastbarkeit, Freundlichkeit und Bodenständigkeit verbunden. Zudem trägt sie schlichtes, schwarzes Langarmshirt mit einer blauen Latzhose darüber. Diese Kleidung symbolisiert eine Arbeitssituation. Die dunkle Farbwahl verhindert, dass Dreck und Flecken offensichtlich zu sehen sind und die blaue Latzhose bietet einen zusätzlichen Schutz vor Verschmutzungen und leichteren Verletzungen. Mit dem sogenannten „Blaumann“ war ursprünglich ein Arbeitsoverall gemeint, der seit dem Mittelalter als Berufsbekleidung, hauptsächlich für Männer, genutzt wurde. Dass in dieser Werbung die Frau eine für Männer typische Arbeitskleidung trägt, symbolisiert ihren emanzipierten Status und ihre Selbstständigkeit. Im Kontrast zu der handwerklichen Arbeit stehen ihre gestylten offenen Haare. Zum Zweck des Arbeitsschutzes werden in geschlossene Haare empfohlen, um ein Verheddern mit dem Werkzeug zu vermeiden. Der Text gibt einen Aufschluss darüber, dass für Finanzierungsangebote für Unternehmergeworben wird. Die dabei gewählte Farbe Weiß signalisiert Vertrauen und Professionalität.

Zusammengefasst betrachtet zeigt die Werbung ein emanzipiertes, selbstständiges, weibliches Modell in einem handwerklichen Beruf. Dadurch wird ein neues Bild der Frau geschaffen, von der nicht erwartet wird, eine  Familie zu gründen, um sodann die Haushaltsarbeit zu übernehmen. Stattdessen könnten die heutigen , sondern auch unabhängig in einem traditionell männlich kodierten Beruf tätig sein kann.

Autor:in: M. Zschage

Bild eines Werbeplakates mit einer Frau hinter einer Wursttheke und dem Titel "Unsere Theken brauchen dich. Jetzt als Azubi bewerben!"

Die Wurstverkäuferin

Beruf & Arbeit
Bild eines Werbeplakates mit Planimetrielinien mit einer Frau hinter einer Wursttheke und dem Titel "Unsere Theken brauchen dich. Jetzt als Azubi bewerben!"

Auf der Werbung wird eine Situation in einem Lebensmittelgeschäftdargestellt. In dem unscharfen Hintergrund sind gefüllte Kühlregale sowie eine davorstehende Person zu sehen. Im Vordergrund ist eine lange Fleisch- und Käsetheke, an der sich zwei Lebensmittelwaagen befinden. Hinter dem Bereich mit dem Käse steht eine junge Frau, die scheinbar ungeschminkt ist und ihre roten Haare zu einem Zopf gebunden hat. Als Kleidung trägt sie ein dunkelblaues Poloshirt mit einer gelben Schürze, auf welche das Logo des werbenden Unternehmens aufgedruckt ist. Während die Darstellerin direkt zu den Betrachter:innen lächelt, greift sie mit einer Hand in die Käsetheke und hält mit der zweiten Hand bereits einen Käse fest. Die Lebensmittel in der Theke sind alle unverpackt. Wie bereits erwähnt, besteht der untere Teil des Plakates aus Text. Dieser ist in den Farben Dunkelblau und Weiß auf einem gelben Hintergrund platziert.

Wird die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Die Fülle an vorhandenen Lebensmitteln signalisiert, dass von allem genug vorhanden ist. Außerdem werden unverpackte Lebensmittel in einer Theke mit Frische und Qualität verbunden. Die junge Frau kann durch ihre Kleidung als Verkäuferin für die Fleisch- und Käsewaren interpretiert werden. Durch ihr scheinbar ungeschminktes Gesicht und ihr Lächeln strahlt sie eine Natürlichkeit und Freundlichkeitauf die Betrachter:innen aus. Die Farbwahl ihrer Arbeitskleidung vermittelt zudem Offenheit, Frische, Optimismus und Heiterkeit. Somit zeigt diese Darstellung Freude am Beruf und gute Lebensmittelqualität. Der Text darunter gibt einen Aufschluss darüber, dass dringend Auszubildendeim Bereich Nahrungsmittelhandwerk Fleischerei gesucht werden. Durch gewisse Aufrufe und die Aussicht auf 1.000 Euro brutto ab dem 1. Lehrjahr, sollen motivierte Menschen dafür gefunden werden. Der angepriesene Lohn scheint in diesem Bereich über dem Durchschnitt zu liegen. Durch den Text wird außerdem deutlich, dass dieses Berufsbild anscheinend zu Unrecht keinen guten öffentlichen Ruf genießt.

Zusammengefasst wirbt das Plakat für Ausbildungsstellen in einem Unternehmen, dass sich augenscheinlich für gute Lebensmittelqualität und faire Arbeitsbedingungen einsetzt. Auch der Aspekt der Nachhaltigkeit und Natürlichkeit wird den Betrachter:innen vermittelt. Durch das Einsetzen einer glücklichen, jungen Frau als Fachverkäuferin, wird ein positives Bild auf der Ausbildungsstelle geschaffen.

Autor:in: M. Zschage

Werbeplakat von Flaschenpost.de auf dem ein junger Mann eine Getränkekiste in ein Fahrzeug läd.

Tatkräftige Unterstützung

Beruf & Arbeit
Werbeplakat von Flaschenpost mit Planimetrielinien.de auf dem ein junger Mann eine Getränkekiste in ein Fahrzeug läd.

In dem unscharfen Hintergrund des Werbeplakates ist eine Garage zu erkennen. Im Vordergrund sieht man links einen Teil eines Kleintransportes mit geöffneter Schiebetür. Rechts daneben ist ein junger Mann zu sehen, der kurzes blondes Haar hat. Er lächelt und schaut zur Seite. Als Oberbekleidung trägt er ein schwarzes Poloshirt mit dem Logo des Unternehmens auf Brusthöhe. Über seinen Händen, mit denen er eine Getränkekiste trägt, sind dunkelgraue Handschuhe gezogen. In dem unteren Textteil steht mit weißen Großbuchstaben auf einem lila Hintergrund unter dem grün-weißen Firmenlogo: „Nimmt dir das Schleppen ab. Und deinen Pfand.“. Etwas kleiner ist darunter zu lesen: „Jetzt Getränke bestellen! flaschenpost.de“.

Wird die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Das Lächeln des Darstellers zeigt nach Außen, dass er scheinbar Spaß bei der Arbeithat. Weiterhin trägt er offizielle Arbeitskleidung, die einen professionellen Eindruck bei den Kund:innen vermittelt. Die Handschuhe können ein Hinweis darauf sein, dass der Mann viele Kisten am Tag trägt und somit seine Hände schützen will. Ebenso zeigt die Nutzung eines Kleintransporters, dass größere Mengen an Getränkekisten tagtäglich transportiert werden. Die Interpretation des Textes zeigt, dass für die Abnahme des Tragens von Getränkekisten geworben wird. Außerdem wird auf den Aspekt der Nachhaltigkeitverwiesen, weil leere Getränkekisten von dem Unternehmen zurückgenommen werden. Die für den Hintergrund eingesetzte Farbe Lila steht für Faszination, Luxus und Schönheit, was im Zusammenhang mit der Abnahme von Arbeit gesehen werden kann.

Die vorliegende Werbung möchte den Betrachter:innen vermitteln, dass sich das Unternehmen professionell um die Zustellung von Getränken kümmert. Zu beachten ist dabei, dass sich dem stereotypisierten Bild eines tatkräftigen, starken Mannesbedient wird.

Autor:in: M. Zschage

Foto eines Werbeplakates der Firma "Flaschenpost"

Spaß bei der Arbeit

Beruf & Arbeit
Foto eines Werbeplakates der Firma "Flaschenpost"
Foto eines Werbeplakates der Firma "Flaschenpost" mit Planimetrielinien

Im Hintergrund des Bildes sind gestapelte Getränkekisten verschiedener Getränkesorten zu sehen. Im Vordergrund steht ein Mann mittleren Alters mit kurzen, schwarzen Haaren. Er trägt eine Brille sowie ein schwarzes Poloshirt und eine gelbe, geschlossene Warnweste darüber. Während er mit seinen Händen die sich vor ihm befindende Getränkekiste packt, lächelt er scheinbar einer Person ihm gegenüber zu. Zu beachten ist außerdem, dass er graue Schutzhandschuhe trägt. Der Textteil wird durch das grüne Unternehmenslogo von dem Bildteil abgegrenzt. Auf einem einfarbigen, lila Hintergrund steht in weißer Schrift „Trägt Kisten. Und Verantwortung. Jetzt Getränke bestellen! flaschenpost.de“.

Wird die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Die Menge an Getränkekisten im Hintergrund lässt ein Lager als Darstellungsort vermuten. Weiterhin zeigen die gelbe Warnweste und die grauen Schutzhandschuhe gewisse Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz an. Dementsprechend scheint der Mann viele Kisten am Tag zu tragen und es besteht eine gewisse Unfallgefahr in seinem direkten Umfeld. Weiterhin symbolisiert die Brille, die er aufhat, Intelligenz sowie sein Lächeln zeigt, dass er Spaß bei der Arbeit hat. Der Text ist als ein Aufruf für die Betrachter:innen zu verstehen. Sie sollen über das Unternehmen Getränke bestellen und können eine verantwortungsvolle und professionelle Lieferung erwarten.

Mit dem vorliegenden Werbeplakat sollen die verantwortungsvollen und guten Arbeitsbedingungen im Unternehmen gezeigt werden. Für die professionelle Getränkezustellung wird sich der stereotypisierten Geschlechterrolle des starken, verantwortungsbewussten und tatkräftigen Mannes, der scheinbar mitten im Leben steht, bedient.

Autor:in: M. Zschage

Bild eines Werbeplakats mit zwei jungen Männern an einem Mischpult und dem Titel "Ausbildung bei der Stadtverwaltung"

Party oder Theater?

Beruf & Arbeit
Bild eines Werbeplakats mit Planimetrielinien mit zwei jungen Männern an einem Mischpult und dem Titel "Ausbildung bei der Stadtverwaltung"

Da Werbeplakat der Stadt Dresden wurde am 26. November 2020 an der Tannenstraße 26 in 01099 Dresden aufgenommen. Allgemein ist eine große Fotografie zu sehen, auf der am oberen und unteren Rand Text eingefügt wurde.

Auf der Werbung sind zwei junge Männerzu sehen, die vor einem Mischpultsitzen. Beide lächeln und sehen sich durch die kurzen, blonden, gestylten Haare sowie ihre Kleidung sehr ähnlich. Sie haben ein schwarzes Oberteil an, wobei der hintere, linke Mann einen Pullover und das vordere, rechte männliche Modell ein T-Shirt trägt. Letzterer hat zudem Overhead Kopfhörer um seinen Hals gelegt. Der Hintergrund der Darstellung ist zu dunkel, um genau erkennen zu können, was sich dort befindet. Durch die dunkle Fotografie sticht der eingefügte Text in weißen und gelben Farbtönen besonders hervor.

Wird die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Bei der Betrachtung des Bildes, losgelöst vom Text, sind zwei Männer zu sehen, die anscheinend entweder in einer Diskothek oder einem Theater tätig sind. Erst in der Verbindung mit dem Text wird deutlich, dass es sich um eine Werbung für Ausbildungsstellen bei der Stadt Dresden, in diesem Fall zum/zur Veranstaltungstechniker/in, handelt. Allerdings steht besonders diesem Aspekt der Vielfältigkeit die Wahl von zwei sich stark ähnelnden Männern stellvertretend für eine technische Tätigkeit gegenüber. Es wird die stereotypisierte Geschlechterrolle des technikversierten Mannesaufgriffen, wodurch sich andere Geschlechter, Altersgruppen und Ethnien vermutlich nicht direkt angesprochen fühlen. Weiterhin wird durch die gewählte Position an einem Mischpult das Bild der männlichen Kontrolle bei den Betrachter:innen hervorgerufen. Die Farbwahl für die Informationen auf dem Plakat sind in den Corporate Designfarben der Stadt Dresden –  Weiß und Gelb – gewählt. Sie haben eine Signalwirkung und stehen gleichzeitig für Vertrauen und Professionalität.

Autor:in: M. Zschage

Bild einer Frau vor einem Pool, die sich von einem Mann in Latzhose und Luft zufächern lässt.

Eine inszenierte Szene am Pool

Beruf & Arbeit
Bild mit Planimetrielinien miteiner Frau vor einem Pool, die sich von einem Mann in Latzhose und Luft zufächern lässt.

Allgemein betrachtet kann zunächst zwischen dem Hintergrund mit einer Poollandschaftund dem Vordergrund mit zwei Personen unterschieden werden. Im Hintergrund sind eine Bar sowie ein großer Pool mit einigen Sonnenliegen und aufgespannten Sonnenschirmen zu sehen. In der Mitte steht ein weißer Turm, bestehend aus einer Holzkonstruktion, der ein großes, hellgraues Logo zeigt. Da sich die Inszenierung draußen befindet, ist ebenfalls festzustellen, dass ein blauer Himmel mit weißen Wolken vorherrschend ist. Auf der linken Seite im Vordergrund steht ein Mannmittleren Alters, der ein blaues Poloshirt und eine graue Latzhose mit dem Firmenschriftzug auf Brusthöhe trägt. Er lächelt der Frau vor ihm zu und hält mit beiden Händen einen Poolkescherfest. Zudem steht vor seinen Füßen ein offener Werkzeugkoffer. Das weibliche Modell, ebenfalls mittleren Alters, liegt mit einem Cocktail in der Hand in einer Sonnenliege. Sie trägt sie einen Sonnenhut, ein enges Top sowie eine kurze, schwarze Hose. Während sie ihr Gesicht mit geschlossenen Augen der Sonne entgegen streckt, steht neben ihr eine weiße Holzkiste, auf der ein Buch und eine Sonnenbrille drapiert wurden.

Wird  die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Die Inszenierung wurde in der ehemaligen Eventlocation Purobeach Club in Dresden aufgenommen, was durch das große, hellgraue Logo im Hintergrund auszumachen ist. Durch die gezeigten Gegenstände, wie Sonnenliegen, Sonnenschirme, eine Bar und ein Pool sowie durch die vorherrschenden Farben Weiß und Blau wird den Betrachter:innen ein Gefühl von Sommer, Urlaub und Entspannung vermittelt. Irritierendwirkt dahingegen zum einen, dass sich beide Darsteller:innen mit dem Rücken zum Pool befinden und dass in der eigentlich öffentlich zugänglichen Anlage weitere Besucher:innen fehlen. Die gewählte Kleidung des männlichen Modells mit Latzhose und festen Arbeitsschuhen sowie der offene Werkzeugkoffer, signalisieren, dass etwas repariert werden muss und zugleich, dass er professionell zum Lösen von Problemen im Stande zu sein scheint. Allerdings ist nichts offensichtlich Kaputtes zu sehen. Die Frau hingegen nutzt die Location in ihrer gedachten Weise. Sie entspannt sich und trinkt einen Cocktail.

Zusammengefasst vermittelt die Werbung zum einen ein Gefühl des Urlaubs, der Sonne und der Entspannung und zum anderen wirft sie einige Fragen auf. Die eindeutige Funktion des Mannes bleibt unklar. Durch den Poolkescher wirkt es so, als wäre er für das Wohlergehen der Frau durch das zufächeln frischer Luft zuständig. Diese wiederum scheint das Wetter und Ambiente in der Sonnenliege zu genießen. Während somit das männliche Modell Arbeitskleidung trägt, ist die Frau in einem Freizeitlook zu sehen. Die Werbenden greifen dadurch veraltete, stereotypisierte Geschlechterrollen auf, indem ein arbeitender aktiver Mann, der Experte für seine Tätigkeiten zu sein scheint, und eine sich entspannende passive Frau gezeigt werden.

Autor:in: M. Zschage

Bild einer jungen Frau mit einem Telefonhörer am Ohr.

Die stereotypische Sekretärin

Beruf & Arbeit
Bild einer jungen, blinden Frau mit einem Telefonhörer am Ohr.
Bild einer jungen Frau mit einem Telefonhörer am Ohr.

Betrachtet man den Hintergrund des Bildes, fällt auf, dass es sich um einen geschlossenen Raum handelt, an dessen Wänden sich durchgehend sogenannte Schaltschränke befinden. Zudem sind nachträglich zwei Bilder eingefügt worden, sodass man den Eindruck gewinnt, aus Fenstern heraus die Stadt Dresden zu sehen. Im Vordergrund steht ein großer Schreibtisch mit zwei Computerbildschirmen, einem elektronischen Tablet sowie zwei Schnurtelefonstationen. Mit dem Rücken dazu ist eine junge Frau zu sehen, die in beiden Händen die Hörer der Schnurtelefone hält und direkt in die Kamera lächelt. Sie hat ihre langen, blonden Haare zu einem Zopf gebunden, der seitlich über ihre rechte Schulter fällt, und trägt ein weißes T-Shirt auf dem, wie auch auf den Computerbildschirmen, der Firmenschriftzug der Werbenden zu lesen ist.

Wird die Werbung mit einem interpretativen Blick angesehen, werden direkte und indirekte Botschaften, welche an die Betrachter:innen gerichtet sind, deutlich. Die Szene wurde in der Alten Schaltwarte Dresden im Kraftwerk Mitte fotografiert. Sie bot zu damaligen Betriebszeiten eine Stromversorgung für das halbe Stadtgebiet Dresdens. In diesem Fall soll sie das Büro, beziehungsweise die zentrale Anlaufstelle einer Firma, symbolisieren. Es wird vermittelt, dass von dort aus alle Prozesssteuerungen vorgenommen werden. Das Vorhandensein von veralteter Technik, wie den Schnurtelefonen, und gleichzeitig moderner Technik, wie den Computerbildschirmen und dem Tablet, wirft dabei Fragen auf. Weiterhin wird, wie gut zu sehen ist, in Form von Bildern oder einer Karte die Stadt Dresden gezeigt. Das lässt auf eine hohe regionale Verbundenheitschließen. Betrachtet man letztendlich die dargestellte junge Frau genauer, fällt auf, dass sie in ihrer Aufmachung an eine Vorzimmerdame aus den 1960erJahren erinnert. Damals wurde der Beruf der Sekretär:innen hauptsächlich mit dem weiblichen Geschlecht verbunden.. Einer Sekretärin werden Eigenschaften, wie Belastbarkeit, Engagement, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit zugeschrieben.

Durch die Inszenierung einer Sekretärin und die häufige Anbringung des Firmenschriftzuges, wird den Betrachter:innen eine Professionalität seitens des Unternehmens sowie Freude am Beruf vermittelt. In Hinblick auf stereotypisierte Geschlechterrollen ist allerdings zu kritisieren, dass eine Vorstellung der Frau aus den 1960er Jahren aufgriffen wurde. Die junge, hübsche Frau mit langem, blondem Haar im Zusammenhang mit einer Bürotätigkeit weist wenig von dem Wandel der Geschlechterrollen in der heutigen Zeit auf.

Autor:in: M. Zschage